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Warum wir bei Kundenprojekten auf Next.js statt WordPress setzen

Nach 50+ Projekten ziehen wir Bilanz: Warum Next.js für uns WordPress in den meisten Fällen überholt hat – und wann WordPress trotzdem noch Sinn macht.

Von Unified Digital Solutions Team17. November 2025

Warum wir bei Kundenprojekten auf Next.js statt WordPress setzen

In den letzten zwei Jahren haben wir bei Unified Digital Solutions einen klaren Wandel vollzogen: Statt wie früher hauptsächlich WordPress-Websites zu entwickeln, setzen wir heute bei den meisten Projekten auf Next.js. Warum dieser Wechsel? Die Antwort ist einfacher als gedacht – und hat viel mit den realen Anforderungen unserer Kunden zu tun.

Die WordPress-Falle: Wenn aus einfach plötzlich kompliziert wird

Versteh mich nicht falsch – WordPress ist nicht schlecht. Für einen einfachen Blog oder eine Visitenkarte im Netz funktioniert es super. Das Problem entsteht, wenn Projekte wachsen.

Letztes Jahr hatten wir einen Kunden aus dem E-Commerce-Bereich. Gestartet mit WooCommerce, schien alles perfekt. Doch nach sechs Monaten kamen die Probleme: Die Ladezeiten lagen bei über 4 Sekunden, trotz Caching-Plugins und CDN. Der Grund? 47 installierte Plugins. Jedes einzelne fügte JavaScript und CSS hinzu, viele davon blockierten das Rendering.

Mit Next.js haben wir die gleiche Funktionalität in 1,2 Sekunden Ladezeit umgesetzt. Ohne Plugin-Chaos.

Performance ist kein Nice-to-have mehr

Google hat es 2023 noch deutlicher gemacht: Core Web Vitals sind ein Ranking-Faktor. Aber es geht nicht nur um SEO. Jede Sekunde längerer Ladezeit kostet bares Geld:

  • Amazon verliert 1% Umsatz pro 100ms langsamerer Ladezeit
  • 40% der Nutzer verlassen eine Website, die länger als 3 Sekunden lädt
  • Mobile First bedeutet heute: Deine Website muss auch mit 3G funktionieren

Next.js liefert hier Out-of-the-box was WordPress mit Plugins mühsam zusammenbasteln muss:

  • Automatic Image Optimization: Bilder werden automatisch in modernen Formaten ausgeliefert (WebP, AVIF)
  • Code Splitting: Nur der Code wird geladen, der wirklich gebraucht wird
  • Server Components: Teile deiner App laufen auf dem Server – weniger JavaScript im Browser

Sicherheit ohne Plugin-Roulette

Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal alle deine WordPress-Plugins aktualisiert? Und wie oft kam dabei etwas kaputt?

Bei WordPress bist du abhängig von Drittanbietern. Ein unsicheres Plugin und deine ganze Website ist kompromittiert. Die Statistiken sprechen für sich: 90% der gehackten CMS-Websites laufen auf WordPress. Nicht weil WordPress grundsätzlich unsicher ist, sondern weil das Plugin-Ökosystem ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Next.js ist anders: Du hast Kontrolle über jede Zeile Code. Updates kommen von Vercel (die Firma hinter Next.js) und sind getestet. Keine bösen Überraschungen nach Updates.

Developer Experience – oder warum Entwickler Next.js lieben

Seien wir ehrlich: Gute Entwickler arbeiten lieber mit modernen Tools. Das wirkt sich direkt auf die Qualität deines Projekts aus.

WordPress-Entwicklung:

<?php
if (have_posts()) {
    while (have_posts()) {
        the_post();
        // Hoffentlich hat niemand die Datenbank direkt bearbeitet...
    }
}
?>

Next.js-Entwicklung:

export async function getStaticProps() {
    const posts = await getPosts()
    return { props: { posts } }
}

export default function Blog({ posts }: Props) {
    return posts.map(post => <Article key={post.id} {...post} />)
}

Der Next.js-Code ist typsicher (TypeScript), testbar und wartbar. Wenn in drei Jahren ein neuer Entwickler ins Projekt kommt, versteht er sofort was passiert.

Wann WordPress trotzdem Sinn macht

Jetzt denkst du vielleicht: "WordPress ist also komplett überflüssig?" Nicht ganz.

WordPress macht noch Sinn wenn:

  • Budget sehr begrenzt ist (unter 2.000€ Projektvolumen)
  • Der Kunde wirklich nur einen Blog braucht
  • Nicht-technische Redakteure täglich Content pflegen müssen
  • Du ein bereits etabliertes WordPress-Ökosystem hast

Aber selbst hier gibt es Alternativen: Wir nutzen oft Next.js mit einem Headless CMS wie Strapi oder Sanity. Der Kunde bekommt eine einfache Oberfläche zum Content-Pflegen, wir bauen die Website aber mit Next.js.

Die Kosten-Wahrheit

Viele denken: "WordPress ist kostenlos, Next.js teuer." Das stimmt nur auf den ersten Blick.

WordPress versteckte Kosten:

  • Premium-Plugins: 200-500€/Jahr
  • Managed WordPress Hosting: 30-100€/Monat
  • Wartung & Updates: 100-200€/Monat
  • Security-Plugins: 100-300€/Jahr

Next.js bei Vercel:

  • Hobby-Plan: 0€ (für kleine Projekte)
  • Pro-Plan: 20$/Monat
  • Automatische Skalierung inklusive
  • CDN global inklusive
  • Kein Wartungsaufwand für Server

Auf ein Jahr gerechnet ist Next.js oft günstiger – bei besserer Performance und Sicherheit.

Unser Fazit nach 50+ Projekten

Wir haben in den letzten zwei Jahren über 50 Projekte mit Next.js umgesetzt. Von einfachen Firmenwebsites bis zu komplexen E-Commerce-Plattformen. Die Entscheidung für Next.js war richtig.

Was uns überzeugt hat:

  • 95% weniger Support-Anfragen wegen Performance-Problemen
  • Null gehackte Websites (im Vergleich zu 3-4 WordPress-Hacks pro Jahr früher)
  • Glücklichere Entwickler (geringere Fluktuation im Team)
  • Zufriedenere Kunden (bessere PageSpeed-Scores, höhere Conversion-Rates)

WordPress hat seinen Platz – aber für professionelle, zukunftssichere Webprojekte führt für uns kein Weg an Next.js vorbei.

Du überlegst auch zu wechseln?

Falls du aktuell eine WordPress-Website hast und mit Performance-Problemen kämpfst, sprich uns an. Wir analysieren deine aktuelle Lösung kostenlos und zeigen dir, was mit Next.js möglich wäre.

Denn eines ist klar: Deine Website ist oft der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Kunden. Und der erste Eindruck zählt – auch bei Ladezeiten.

Tags:Next.jsWordPressWeb DevelopmentPerformanceCMS
Zuletzt aktualisiert: 23. November 2025 um 15:18
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